Aufräumen
»Birken-Wer-Der.de« wird seit Jahresanfang mit einer selbstentwickelten Software betrieben. Dort sind die „Dinge im Fluss“ – wie so Vieles in Birkenwerder.
Einen wichtigen Teil in einem organisierten Leben ist „aufräumen“. So wie mittlerweile die Überreste der Sylvester-Ballerei weitestgehend entsorgt wurden. Von den vielen kleinen Papierfetzchen in Vorgärten und auf Dächern abgesehen. Doch die lassen sich bei den aktuellen Temperaturen schlecht säubern oder durch Gartenarbeit unterpflügen. Software-Entwicklung hat in gewisser Weise ebenfalls etwas mit „Fetzchen“ zu tun. Das sind diese kleinen Programm-Teilchen, die eine Lösung schlagartig deutlich eleganter, schneller, effizienter, besser machen.„Von außen betrachtet“ ist es der Webseite kaum anzusehen, doch vielleicht anzuspüren: Unter der Haube hat sich nahezu alles geändert. Bis zum Jahresende 2020 wurden die Seiten jedesmal erst von umfangreichen Programmteilen erzeugt. Nun stehen sie „fix und fertig“1 zum Abruf bereit.
Schön wäre, wenn das „fix und fertig“ bei den Arbeiten an der A10
absehbarer wäre. Durch die eingeschränkten Überquerungsmöglichkeiten von und nach Berlin scheint der Durchgangsverkehr auf der B96 deutlich zugenommen zu haben. Es gibt Zeiten, in denen das Überqueren für Fußgänger nur an den in großzügigen Abständen bereit gehaltenen Fußgängerampeln ohne Lebensgefahr möglich ist.
Ärgerlich ist bei allen: Offenkundig wird der Autoverkehr vorrangig behandelt. Während die Fahrzeuge lange Grün-Phasen haben, während sich Fußgänger frierend die Beine in den Bauch stehen, müssen die sich – wenn sie denn endlich mal grün haben – sputen: Selbst „gut zu Fuß“ ist ein flotter Schritt erforderlich, wenn die gegenüberliegende Straßenseite vor der anschließend wieder gemütlich langen Rot-Phase erreicht werden soll. Zumindest an der Ampel Triftweg / Hauptstraße ist das so. Die Ampel an der Havelstraße, die dort von der Pestalozzi-Grundschule kommend als Fußgänger- und Radfahrer-Weg auf die Hauptstraße trifft, scheint deutlich sensibler auf Fußgänger-Wünsche zu reagieren. Sie trägt offenbar der jugendlichen Ungeduld Rechnung. Die Ampel auf Höhe Frankenstraße ist dagegen vergleichsweise träge, doch immerhin flotter, als die an der Triftstraße.
Am Rathaus dauert es gefühlt häufig am längsten, bis mir als Fußgänger / Radfahrer das Wegerecht zum Überqueren gewährt wird. Dafür ist dort die Schaltzeit ein wenig größzügiger.Doch auch dort gilt die Prioriät den Verkehrsteilnehmenden auf der Straße. Fußgänger und Radfahrer müssen sich unterordnen.
Sicherlich ist es ein Dilemma: Eine hochfrequentierte Bundesstraße teilt den Ort in zwei Teile. Dort haben nahezu überall alle gleichen Chancen. Womöglich erscheint es deshalb an den „Schnittpunkten“ so frappierend anders. Doch grundsätzlich sollte die Stadt den dort Lebenden gehören. Es ist völlig in Ordnung, dass „andere Leute“ hindurch fahren, doch sollte im Ortsbereich Regeln den Einwohnenden zu Gute kommen. Wenn das jemanden stört: Es gibt Umfahrungsmöglichkeiten. Dann gibt es auch weniger Müll links und rechts der B96, den Durchfahrende aus dem Fenster werfen.
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